Schweiz dehnt automatischen Informationsaustausch weiter aus

(APA) – Die Schweiz will den automatischen Informationsaustausch in Steuersachen (AIA) auf weitere Länder ausdehnen. Zu diesen 23 Staaten gehören China, Russland und das Fürstentum Liechtenstein. Ebenfalls dabei sind Indonesien, Malaysia, Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate. Dazu kommt eine Reihe von Inselstaaten und Finanzplätzen in der Karibik, der Südsee und in Ozeanien. Das Schweizer Finanzministerium hat zur Einführung des AIA mit diesen Ländern die Begutachtung eröffnet. Diese dauert bis zum 13. 4. 2017. Noch bis Mitte März läuft die Begutachtung zur ersten Erweiterung der AIA-Partnerstaaten. Diese umfasst etwa Argentinien, Brasilien, Indien und ebenfalls einige Finanzplätze auf Inseln. Nach den Vernehmlassungen werden beide Vorlagen zu einem einzigen Geschäft zusammengeführt und dem Parlament vorgelegt. Der automatische Informationsaustausch wird umgesetzt auf der Basis einer multilateralen Vereinbarung der zuständigen nationalen Behörden. Diese basiert auf dem von der OECD entwickelten internationalen Standard zum Informationsaustausch. Mit der Erweiterung des Netzes der AIA-Partnerstaaten erfülle die Schweiz die international eingegangene Verpflichtung zur Umsetzung des AIA-Standards, schrieb das Finanzministerium. Es rechnet mit positiven Auswirkungen auf die Integrität und die Wettbewerbsfähigkeit des Schweizer Finanzplatzes. Bereits eingeführt hat die Schweiz den AIA mit allen Staaten der EU sowie mit Australien, Island, Norwegen, Japan, Kanada, Südkorea, den Ärmelkanal-Inseln Jersey, Guernsey und der Isle of Man. Mit diesen 38 Ländern und Territorien werden im Jahr 2018 erstmals Daten ausgetauscht.

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